Height: 200 cm / 79 inch
Width: 60cm / 23 inch
Depth: 60cm / 23 inch
Year: 2024
Material: metal, plastic, acrylic glass, acrylic paint, LEDs, ESP32
“Konsum” is an interactive object with its own situational soundtrack. It reacts to the distance to people, their speed of approach and their approximate number. Heart rate, breathing, core color, but also the advertising intensity of the displays adapt to the environment. The object, stuffed full of plastic, is held together by cable ties, old screws, adhesive tape and perforated tape. A makeshift and patchwork, like our societies and systems.
Since October 2022, I have been dealing with the flip side of our prosperity, the collective shadow of people. As a result of this intense confrontation, at some point I saw the earth as nothing more than an eroded, colorless lump, from which bones emerge, some of which are already exposed and whose heart, laced in plastic, can barely work. But it is not the earth that I see, but the human being.
However, most people lack the desire, the time or the knowledge to recognize this condition. The consumer machinery is running at full speed, is omnipresent and continues to diligently promote the unrestricted satisfaction of our desires, driving the plundering of our planet faster than ever before.
If we want our lost colors back and actually love our children, then we have to finally realize that we can’t go on like this. We have to change the system completely, put our spirit and community back in the foreground and respect our environment, because nature is the basis of life for us and future generations.
Article 20a GG (short form):
Please leave the world as you would like to find it yourself!
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“Konsum” ist ein interaktives Objekt mit eigenem situationsbedingten Soundtrack. Es reagiert auf den Abstand zu den Menschen, ihre Annäherungsgeschwindigkeit sowie ihre grobe Anzahl. Herzfrequenz, Atmung, Kernfarbe aber auch die Werbeintensität der Displays passen sich dem Umfeld an. Das mit Plastik vollgestopfte Objekt wird von Kabelbindern, alten Schrauben, Klebe- und Lochband zusammengehalten. Ein Provisorium und Flickwerk, wie unsere Gesellschaften und Systeme.
Seit Oktober 2022 beschäftige ich mich mit der Kehrseite unseres Wohlstandes, dem kollektiven Schatten der Menschen. Infolge dieser intensiven Auseinandersetzung sah ich die Erde irgendwann nur noch als einen abgefressenen, farblosen Klumpen, aus dem Knochen hervorscheinen, die teilweise schon freigelegt sind und dessen Herz, in Plastik geschnürt, kaum noch arbeiten kann. Doch es ist nicht die Erde, die ich sehe, sondern der Mensch.
Den meisten fehlt allerdings die Lust, die Zeit oder das Wissen, um diesen Zustand auch zu erkennen. Die Konsum-Maschinerie läuft auf Hochtouren, ist allgegenwärtig und wirbt weiter fleißig für die uneingeschränkte Befriedigung unserer Wünsche und treibt damit die Plünderung unseres Planeten schneller als je zuvor voran.
Wenn wir unsere verlorenen Farben wieder haben wollen und unsere Kinder tatsächlich lieben, dann müssen wir uns endlich klarmachen, dass wir so nicht weitermachen können. Wir müssen das System komplett wechseln, unseren Geist und die Gemeinschaft wieder in den Vordergrund rücken und unsere Umwelt achten, denn die Natur ist Lebensgrundlage für uns und nachfolgende Generationen.
Artikel 20a GG (Kurzform):
Bitte hinterlassen Sie die Welt so, wie Sie sie selbst vorfinden möchten!